Rasende Reporter unterwegs

Das war super! Antonia hatte gestern wirklich die Idee des Jahrhunderts! So gut! Ohne sie wären wir niemals in das Weihnachtshaus in Langstetten gekommen.

Dort mussten wir uns nur umsehen, um die Lösung des Rätsels zu entdecken. Upps! Antonia weist mich gerade darauf hin, dass du ihre Idee ja noch gar nicht kennst. Daran habe ich nicht gedacht.

Wir wissen nicht, wer in dem Blog mitliest. Seit wir diese Drohmails bekommen haben, sind wir echt noch vorsichtiger geworden.

Undercover auf Spurensuche

Antonia hatte die Idee, zu behaupten, wir wären als Kinderreporter für die Sendung Deutschlands schönstes Weihnachtshaus unterwegs und sollten über die Besitzer berichten. Sie hat wirklich an alles gedacht, sogar ihren Vater noch schnell eingeweiht.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich das einmal sagen würde, aber sie kann die Leute fast genauso gut bequatschen wie ich. 😉

Ein paar Minuten später klingelten wir an dem Haus. „Guten Tag, wir sind die Kinderreporter von der Sendung Deutschlands schönstes Weihnachtshaus“, begrüßte Antonia die alte Frau mit den silbernen Haaren, die uns völlig überrascht ansah. Doch Antonia plauderte einfach weiter.

Kein Witz! Sie quasselte einfach drauf los und ging an der Frau vorbei ins Haus, als wären wir zu einer Party eingeladen. Wir anderen natürlich hinterher, sodass der alten Dame nichts anderes übrigblieb, als uns zu folgen.

Die Frau kam gerade dazu, zu sagen: „Ach ihr schon wieder!“, da redete Antonia schon weiter.

„Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihr Haus für den Wettbewerb der schönsten Weihnachtshäuser anzumelden?“, fragte Antonia und sah sich dabei im Haus um. Zwischendurch winkte sie Celina zu und rief so etwas wie: „Hast du den Weihnachtsengel?“ oder „Vergiss den Leuchtelch da vorne nicht.“

So war das! Ich schreibe die reine Wahrheit. Antonia hat sich aufgeführt wie eine echte Reporterin. Das war so cool! 🙂 Nachher hat sie uns erzählt, dass sie das so bei ihrem Vater erlebt hat. Eine Mega-Idee!

Ein Haus voller Diebesgut

Wir haben den Leuchtelch im Haus gefunden, aber auch andere Weihnachtssachen. Du kannst dir das nicht vorstellen! Engel in unterschiedlichen Größen. Pah! Locker 20! Schneemänner von winzig bis riesig!

„Ist das hier ein Museum?“, wollte Antonia von der Frau wissen.

Die Frau strahlte sie an und erzählte von ihrer Nichte, die sie jeden Tag besucht und ihr das Zeug mitgebracht hat. Die hat sie auch auf die Idee gebracht, an dem Wettbewerb teilzunehmen. „Der Gewinner muss ein ganzes Jahr keinen Strom zahlen“, meinte sie.

Finn stieß mich an. Als hätte ich nicht auch mitbekommen, dass die Nichte den Gewinn von 50.000 Euro verschwiegen hatte. Dabei konnte die Frau das Geld gut gebrauchen, wie sie uns erzählt hat.

Gerade, als ich Antonia ein Zeichen machen wollte, dass wir besser gehen sollten, hörten wir das Geräusch eines Schlüssels im Türschloss. Dann kam eine Stimme aus dem Flur …

Bei jedem Wort klang die Stimme näher und dann stand sie in der Tür. Mit der Krippe aus dem Burghausener Weihnachtshaus unter dem Arm!

Oh nein! Weshalb wackelt der Bildschirm denn so. Finn, komm schnell!

Tschüss, ich lade den Beitrag hoch, bevor der PC abstürzt.

Dein

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