Das Internet ist überall! Ob Computer, Tablet oder Smartphone – in ganz kurzer Zeit hat sich das Internet zu einem ständig verfügbaren Medium in unserem Leben entwickelt. Die digitale Welt ist heute fester, nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Alltags und gerade für die jüngeren Generationen, die von Geburt an von Smartphones, Tablets und Co. umgeben sind, eine Selbstverständlichkeit.
Auch in den Schulalltag der Kinder ist das Internet fest integriert und es gibt zahlreiche Seiten und Online-Angebote, die speziell an Kinder der unterschiedlichsten Altersgruppen adressiert sind.
Es ist nicht leicht, da den Überblick zu behalten und ein Kind an den sinnvollen Umgang mit dem Internet heranzuführen und vor ungeeigneten Inhalten zu schützen.
Die Allgegenwärtigkeit des Internets macht diese Aufgabe zu einer besonders komplexen und schwierigen, aber gleichzeitig ungemein wichtigen. Wie lässt sich diese Herausforderung also meistern?
Die Antwort darauf kann man relativ einfach zusammenfassen: durch gemeinsames Handeln. Begleiten Sie Ihr Kind auf seinem Weg zum sicheren Umgang mit dem Netz. Genau wie die Teilnahme am Straßenverkehr braucht auch der Umgang mit dem Internet feste Regeln, die Sie zusammen mit Ihrem Kind aufstellen können und sollten – zum Beispiel den zeitlichen Umfang, die genutzten Inhalte oder den Umgang mit Bildern und Videos betreffend.
Diese Regeln sollten nicht nur zusammen aufgestellt, sondern bestenfalls auch gemeinsam gelebt werden: Denn das wichtigste Vorbild für Ihr Kind im Umgang mit dem Internet sind Sie selbst!
Kinder sicher im Internet begleiten
Eine gemeinsame Entdeckungsreise durch das Internet
Nehmen Sie sich bewusst die Zeit, die Angebote des Internets zusammen mit Ihrem Kind zu erkunden und zu nutzen. Gerade ein Blog speziell für Kinder kann dabei ein guter Einstieg sein. Als eine Art Tagebuch im Internet greift ein Blog die Lebenswelt der Leser auf, erzählt Geschichten, mit denen sie sich identifizieren können und schafft somit ein digitales Leseerlebnis.
Das Besondere an unserem Blog ist, dass in vielen Beiträgen ganz gezielt das Medium Internet mit all seinen Chancen und Nutzen, aber auch Gefahren aufgegriffen und reflektiert wird. Stöbern Sie zusammen auf unseren Seiten. Dabei werden Sie ganz von selbst ins Gespräch kommen und gemeinsame Surfvereinbarungen treffen.
Nachfolgend finden Sie einige Informationen und Hinweise, die Ihnen den gemeinsamen Einstieg ins World Wide Web erleichtern.
Was einmal im Netz ist, bleibt im Netz
Das klingt sehr einfach, beschreibt aber eine äußerst vielschichtige Eigenschaft des Internets, die viele Chancen, aber auch Risiken mit sich bringt.
Besonders Kinder und Jugendliche sind sich oft nicht bewusst, was mit dem passiert, was sie im Internet von sich preisgeben.
Informationen, die einmal online gestellt wurden, sind sehr schwierig zu kontrollieren und kaum mehr aus dem Netz zu löschen. Gerade persönliche Daten wie Name, Adresse und Telefonnummer haben im Internet nichts zu suchen.
Es ist daher wichtig, Ihr Kind von Anfang an für das Thema Datenschutz zu sensibilisieren. Hilfreich ist der Vergleich zur Offline-Welt: Hier würde man schließlich auch nicht seinen Namen oder seine Adresse und Telefonummer einfach so an fremde Menschen weitergeben. Persönliche Daten benötigen – egal ob online oder offline – einen besonderen Schutz und sollten nicht leichtfertig weitergereicht werden. Die Kids aus der Bloggerbande erfüllen dabei eine Vorbildfunktion für Ihr Kind, indem sie unter einem Nickname oder Pseudonym im Netz auftreten.
Nicht verbieten, sondern Bewusstsein stärken
Natürlich wollen Sie Ihr Kind unterstützen und auch schützen, aber lassen Sie ihm auch einen gewissen Freiraum. Ein so weites und offenes Medium wie das Internet übt gerade auf Kinder eine große Faszination aus und regt zum Entdecken an. Es ist dabei ganz normal, dass Kinder auch hier – genau wie in der realen Welt – Grenzen austesten und damit hin und wieder auf problematische Inhalte stoßen.
Doch gerade diese Negativerfahrungen können und sollten Sie nutzen, weil sie Gesprächsanlass bieten und so das Bewusstsein für einen sicheren Umgang mit dem Internet stärken. Reine Verbote könnten hingegen dazu führen, dass Ihr Kind versucht, die Probleme im Netz alleine zu lösen. Bleiben Sie daher jederzeit Ansprechpartner und schaffen Sie so eine gesunde Vertrauensbasis in Bezug auf das Thema Internet.
Was kann ich sonst noch tun, um mein Kind zu schützen?
Ergänzend zur aktiven Begleitung gibt es auch einige technische Möglichkeiten, Ihrem Kind den Umgang mit dem Internet zu erleichtern. Nutzen Sie Jugendschutzeinstellungen und Filterprogramme, die nur ausgewählte Seiten zulassen oder Werbung blocken. Zusätzlich gibt es spezielle Download-Angebote für kindgerechtes Surfen, wie zum Beispiel den KinderServer.
Legen Sie mit Ihrem Kind Lesezeichen oder Favoriten für altersgerechte, werbefreie Suchmaschinen und Portale im Internet an. Eine Lieblingsseite Ihres Kindes oder eine bestimmte Suchmaschine kann zudem auch direkt als Startseite definiert werden.
Unsere besondere Empfehlung
Die Webseite von SCHAU HIN! ist eine gute Anlaufstation bei allen Fragen rund um die Mediennutzung von Kindern. Hier erhalten Sie Hinweise und Tipps, können Fragen an einen Mediencoach stellen und finden Beratung in Ihrer Nähe.
Kurz & knapp: Unsere Tipps im Überblick
1. Begleiten Sie Ihr Kind aktiv im Umgang mit dem Internet und sprechen Sie mit ihm über seine Internet- und Medienerlebnisse.
2. Sensibilisieren Sie Ihr Kind für das Thema Datenschutz und stärken Sie sein Bewusstsein für ein aufmerksames und gewissenhaftes Surfverhalten.
3. Seien Sie Vorbild für Ihr Kind. Reflektieren Sie Ihr eigenes Medienkonsumverhalten und vertrauen Sie Ihrem Kind: Vertrauen stärkt Selbstvertrauen.
4. Vereinbaren Sie zusammen mit Ihrem Kind feste Zeiten und bestimmte Regeln zur Mediennutzung.
5. Negative Erfahrungen sind keine falschen Erfahrungen. Seien Sie jederzeit offener und einfühlsamer Ansprechpartner für Ihr Kind.
6. Nutzen Sie auch technische Angebote wie Filter oder Jugendschutzprogramme.
Vergessen Sie nicht:
Die positiven Aspekte des Internets überwiegen gegenüber seiner Risiken und Gefahren. Digitale Medien sind fest im Alltag der meisten Kinder und Jugendlichen verankert und können sowohl zum Lernen als auch in der Freizeit eine sinnvolle Bereicherung sein. Begleiten Sie Ihr Kind auf seinem Weg zu einem bewussten Umgang mit den digitalen Medien. Je besser Ihr Kind mit Ihnen gemeinsam lernt, damit umzugehen, umso sicherer wird es deren vielfältige Chancen entdecken und nutzen.
Weitere Informationen:
Besuchen Sie die Bloggerbande auch auf Facebook! Dort gibt es weitere wichtige Tipps rund um das Thema Medienkompetenz.