Ein Fall für die Polizei

Puh! Wir kommen gerade von der Polizei. Ja, ernsthaft. Tarik, Antonia und Finn haben mich begleitet.

Die Polizei hat nämlich dazu aufgerufen, dass die Burghausener ihre Fotos und Filme von dem Weihnachtshaus ins Polizeirevier bringen.

Ich habe alles auf einen USB-Stick kopiert und wir sind zusammen hin.

Auf der Polizeiwache

„Ich war noch nie hier drin“, meinte Finn, als die Tür hinter uns zuklappte. Vor uns war eine Theke, an der ein Polizist stand, den wir nicht kannten. Zum Glück ging gerade Frau Wansleben vorbei, der wir schon öfter begegnet sind. Wir haben ihr dann erklärt, warum wir da sind …

Finn hat echt alle Tricks ausprobiert, um den Schatten besser sichtbar zu machen. Aber außer dass die Nase des Schattens spitzer wurde, tat sich nichts. Frau Wansleben hat gemeint, dass die Computerabteilung der Polizei vielleicht noch was auf den Bildern finden könnte.

Finn war gleich Feuer und Flamme und hat gefragt, ob er zugucken darf. 🙂 Er und seine Computer! Frau Wansleben hat versprochen, herauszufinden, ob das geht und uns gebeten, noch etwas zu warten, bis sie die Speicherkarte zu ihren Kollegen gebracht hat.

Wir haben uns also auf eine Bank gesetzt und uns im Warteraum umgeguckt. Da hingen überall Steckbriefe von Männern und Frauen, die gesucht werden. Tarik meinte gleich, dass die wie unser Bankräuber aussehen würden. Wir haben natürlich keinen Bankräuber und auch keine Bank ausgeraubt, darüber hat Antonia ja schon mal berichtet.

Ein wichtiger Hinweis

Mir fiel ein, dass wir noch einmal genauer im Schlosskeller nachsehen wollten. „Wir …“, fing ich an, doch Antonia wedelte vor meinem Gesicht und legte den Zeigefinger auf den Mund. Sie zeigte mit dem Kinn auf den Mann, der an der Theke stand und mit dem Polizisten sprach.

„Ich habe alle Autotypen und Kennzeichen aufgeschrieben, die verbotener Weise vor meinem Haus geparkt haben“, sagte ein älterer Mann, auf dessen Glatze sich eine kleine Wasserpfütze bildete. Ich kicherte. Antonia warf mir einen bösen Blick zu.

„Seit dieser Lehrer sein Haus mit diesem Firlefanz geschmückt hat, stehen da immer Wagen“, fuhr der Mann fort. „Sogar mitten in der Nacht, wenn die Beleuchtung längst ausgeschaltet ist. Selbst aus Berlin reisen die an.“

Tarik, Finn, Antonia und ich sahen uns an. Vielleicht hatte der Mann auch das Auto des Schattens gesehen. Ich überlegte, wie wir an die Liste kommen konnten.

„Aber sagen Sie nicht, ich hätte mich nicht gemeldet!“, schimpfte der Mann kurz darauf und packte den Zettel wieder ein. Wir sahen Tarik an. Das war ein klarer Fall für Tarik und seine Einschleimtipps.

Du glaubst nicht, wie der die Leute zutexten kann, sodass sie genau das machen, was er will! 😀 Auch bei dem Mann mit der Glatze haben seine Tricks gewirkt.

Ich muss mich jetzt erst mal um die Weihnachtsgeschenke kümmern. Mir fällt echt nichts ein. Was schenkst du denn so?

Bis demnächst!
Dein

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